Schneeflöcken Weißröckchen in der Kinderzeit

Der Tag ist schon im Eimer, wenn man im Winter früh den Wetterbericht hört und es von Glatteis und Schnee die Rede ist.
Das heißt, der Weg zur Arbeit dauert länger. Als Kind fand man früher Schnee ganz wundervoll. Alles sah so toll weiß aus und wirkte wie verzaubert. Schlittenfahren, vor allem wenn man einen großen Rodelberg in der Nähe wusste, war als Kind der Hit! winterDas Schöne war doch: wenn man vom Schlitten runterfiel, dann fiel man weich und hatte lustigen Schnee an der Kleidung kleben. Wer vom Schlitten runterrutschte oder mit dem kompletten Schlitten umkippte, wurde immer schnell mit Schneebällen beworfen. Irgendwann war die verschneite Kleidung durchgenässt, aber weil man so viel Spaß hatte, merkte es nur die Mama zuhause, die dann gleich die Kleidung auf die Heizung hing. Jemanden einseifen gehörte auch zum Kinderspaß dazu, gerade wenn man jemanden damit richtig spontan überraschen konnte und er aus dem abwechselnden Fluchen und Lachen nicht mehr raus kam. Das, was die meisten Eltern verwerflich finden, mögen auch viel Kinder: Das Essen des Schnees. Pfui denkt man viele Jahre später und hat sofort die vielen Dreckpartikel, Keime und Kranheitserreger im Kopf, die man im Schnee vermutet. Im Schnee sei Hunde Pipi höre ich noch meine Eltern sagen. So ein großer Eiszapfen stellte ein erfrischende und aufrenge Alternative zum Lolli da. Der Reiz war auch gerade deswegen da, weil es verboten (von den Eltern) war. Wenn es gerade große dicken Flocken schneite, war es ein Spaß den Mund aufzureißen und sich die weißen kalten Flocken in den Mund hineinschneien zu lassen! Das mochte doch sicherlich jedes Kind, wenn der kalte Schnee langsam auf der Zunge schmilzt. Es war wie Wassereis, eine ganze Landschaft wie prickelndes Wassereis. Fast wie Schlaraffenland…


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