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Möge die Bessere gewinnen

In etwa neun Jahren gibt es wieder die Olympischen Spiele. Die derzeitige Frage, die nicht nur Berliner bewegt, ist, dürfen die Spiele in die Hanse- oder in die Hauptstadt kommen. Beide Städte können mit großen Menschenmassen umgehen und haben Weltformat. Derzeit liegt Hamburg allein in der Umfrage vorn. Aus jeder Stadt wurden ungefähr 1500 Bürger gefragt. Natürlich stellt sich die Frage, wie diese 1500 Menschen ausgewählt wurden. Ich weiß es, in Berlin wurden die Menschen im Altersheim gefragt. Durch die Köpfe friedlich erstarrter Rentner hüpften die  Bilder der laute Menschenmassen, Extremsportarten und den Straßen verdreckende Touristen. Nur knapp die Hälfte der Berliner Telefon-Teilnehmer stimmten für die Olympia-Bewerbung. Liebe Mitbürger, es gibt mehrere Gründe für Berlin zu stimmen. Wir können Olympia, weil wir es können! Berlin hat genügend Sportstätten überall in der Stadtteilen. Es muss eigentlich keine mehr gebaut werden. Das heißt auch, dass sich Olympia über die Ganze Stadt verteilen könnte. Praktisch ist das gut möglich, denn die Infrastruktur funktioniert gut. Ausnahme ist hier die S-Bahn. Berlin ist bescheiden, Berlin will nur die Spiele, will aber keine Olympia Prunkzentrale sein. Berlin ist sich immer seiner Historie bewusst, da es auch überall in den Straßen, an den Häusern daran erinnert wird. Und da unter Hitler die Spiele ausgetragen wurden, wird man dieses mal Acht geben, nicht zu überheblich zu sein.

Der Punkt ist eigentlich: es geht nur um die Bewerbung. Nur weil einer der beiden Stadt sich für Olympia nominiert, heißt das noch gar nichts. Jeden Gedanken müsste man mit Konjunktiv versehen.

Wer weiß schon, wo er in neun Jahren sein wird? Die Hamburger, die jetzt für die Hansestadt stimmten, werde in in einigen Jahren vielleicht in Berlin wohnen. Die Berliner, die jetzt für die Hauptstadt plädieren, werden zu dem Zeitpunkt möglicherweise in Hamburg sitzen. Versetzung, neue Liebe, neuer Job, Selbstverwirklichung, explodierende Mietpreise, Studium – Gründe für Umzüge gibt es schließlich reichlich.


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