Ab wann sollten Sie einen Osteopathen für Ihr Kind aufsuchen?
Die Kinderosteopathie gilt als spezieller, fachmedizinischer Bereich. Dabei liegt das Augenmerk auf Babys und findet bis hin zum Kleinkind-Alter – und darüber hinaus – Anwendung. Der Schwerpunkt zielt dabei auf Physiologie und Sensorik der kleinen Patienten ab.
Dabei wird der Radius bis zur emotionalen Entwicklung des Kleinkindes ausgeweitet.
Um dabei ein Unwohlsein Ihres Babys richtig einordnen zu können, bedarf es Ihrer Hellhörig- bzw. Sichtigkeit hinsichtlich seiner entsprechenden Signale.
Einschlägige Parameter, welche eine Konsultierung des Facharztes empfehlen:
Dass Babys schreien, sollte keinerlei Geheimnis darstellen. Wenn dies jedoch in erhöhtem und immer wiederkehrendem Ausmaß – trotz Erfüllung der babyspezifischen Grundbedürfnisse – stattfindet, sollten Sie handeln.
Achten Sie darauf, dass Ihr Kind
- genügend Nahrung erhalten hat
- ausreichend Schlaf bekommt
- es weich gebettet ist (Windel sauber bzw. trocken)
- und selbst die Umgebung (bezügl. Temperatur oder Lärm) angepasst ist.
„Schreibabys“
Der Begriff ergründet sich aus gewissen Auffälligkeiten der Säuglinge. Falls Ihr Baby über 3 Wochen hinweg an mindesten 3 Tagen/Woche mindestens 3 Stunden exzessiv schreit, gilt dieser Begriff als zutreffend. Diesfalls kann die Kinderosteopathie die Ursache ergründen und hilfreich einwirken.
Kleinkinder und heranwachsende Kinder
- Falls Sie Auffälligkeiten an Ihrem Kind feststellen, welche dessen Motorik („unrunder Bewegungsablauf“) anbelangen, sollten Sie auch diesfalls einen osteopathischen Facharzt konsultieren.
- Auch bei Symptomen der eingeschränkten Konzentrationsfähigkeit kann dazu Abhilfe geschaffen werden.
- Sinngemäß gilt dies für Kinder, welche eine starke Unruhe und Nervosität aufweisen.
- Ebenso bietet der Osteopath bei verschiedenen, knöchernen Anomalien eine Behandlungsmethode. Diese reichen von Wachstumsstörungen an der Wirbelsäule („Skoliose“) bis hin zu Kiefer- bzw. Zahnfehlstellungen.
Weitere Situationen bei welchen der Osteopath Hilfe leisten kann:
- Komplikationen bereits während der Schwangerschaft bzw. bei der Entbindung
- Darmkoliken und Probleme im urogenitalen Bereich
- allgemeine Wachstumsstörungen und entwicklungshemmende Probleme
- verschiedene Formen von Allergien
Der Bereich, auf welchen die Osteopathie zugreift ist vielfältig und zugleich sehr komplex. Gerade mit der Behandlung von Kindern können präventive Maßnahmen gesetzt werden, um damit eventuellen, späteren Folgeschäden vorzubeugen.
Dazu sollten Sie ein offenes Auge bzw. Ohr hinsichtlich einer Symptomatik oder Auffälligkeit haben. Denn auch hierbei gilt, die zielführendste Hilfe ist jene, die bereits rechtzeitig erfolgt. Vereinbaren Sie einen Termin mit einem qualifizierten Kinderosteopathen und lassen sich im ersten Schritt über die Möglichkeiten beraten.
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