Am 2. Oktober ist es wieder soweit, gegen schlechte Winterstimmung werden über 60 Gebäude stimmungsvoll beleuchtet. Zum Teil kommen dabei 3D-Projektionen zum Einsatz. Wer unbedingt möchte, kann sich die ganze Pracht auch vom Boot aus anschauen: Viele Touren drehen anlässlich des Lichtfests ihre Runden, oft mit kulinarischer Begleitung. Aus eigener Erfahrung begeistert der Anblick vom Boot aus weniger als man denkt. Eine romantische Bootfahrt in der Nacht ist dennoch zu empfehlen – vielleicht nur nicht zu den überteuerten Preisen in der Zeit des Festivals.
Die beste Art, die Lichtinstallationen zu bestaunen, ist meiner Meinung nach, zu Fuß mit einem Tagesticket. So kann man sich frei um die Gebäude bewegen und tolle Fotoaufnahmen machen. Dafür müsst ihr unbedingt ein Stativ mitnehmen. Stellt eure Kamera am besten auf den manuellen Modus, damit ihr die ISO-Zahl gering halten könnt. Eine hohe Blendenzahl von 8 oder 11 sorgt dafür, dass ihr mit höherer Wahrscheinlichkeit scharfe Bilder hinbekommt, oft ist nämlich die manuelle Scharfstellung in der Nacht problematisch. Den Autofokus könnt ihr meistens vergessen – also lieber manuell. Experimentiert mit verschiedenen Belichtungszeiten herum, um ein schönes Ergebnis zu erzielen. Die Mühe lohnt sich, wenn ihr Glück habt, könnt ihr einen genialen Anblick, wie auf diesem Foto einfangen:

Auch wenn ihr keine Fotoambitionen habt, lohnt es sich, nach draußen in die schmuddelige Kälte auszuschwärmen und die Stadt auf diese Weise kennen zu lernen. Vielleicht ist es für euch ja auch, wie für mich im letzten Jahr, der Anlass, um bestimmte Ecken von Berlin mal genauer zu erkunden. Nach einem ausgedehnten Licht-Spaziergang durch Berlin, könnt ihr erleuchtet in einem Restaurant oder einer Bar zu Ruhe kommen – ihr habt es euch verdient!
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