Jeder der an einem schönen Sommertag entlang des Hauptstadtflusses flanierte, wird sich sicher schon gefragt haben: Kann man da eigentlich reinhüpfen? Jein! Zwar werden keine (größeren Mengen) Unrat mehr in die Spree geleitet – zumindest erst weit, weit hinter Berlin. Nichtsdestotrotz gondeln täglich mehrere hundert Schiffe und motorosierte Schaluppen auf dem Wasserweg durch Berlin, was zwangsläufig zu einer gewissen Vergrützung führt. Nicht nur macht die Schiffahrt das genüssliche Kraulen recht gewagt, auch sind Öl- und Benzinreste nicht förderlich für Haut und Haar. Selten gewinnt die Spree genügend Fahrt um von einem zulänglichen Frischwasser-Zulauf sprechen zu können, weshalb sich in der grau-grünliche Tiefe allerhand Kleingetier recht wohl fühlt. Gelangen diese in and an den Körper des geneigten Baders, sind kleinere bis größere Krankheiten als Resultat nicht auszuschließen. In der Nähe meines Arbeitsplatzes habe ich auch des öfteren Tierleichen verschiedener Spezies entdeckt, was natürlich nicht zwangsläufig auf die Wasserqualität schließen muss.
Also was tun? Ganz einfach: Planscht doch einfach an deinem der unzähligen Seen, die Berlin umzingeln! Optionen sind z.B. der Müggelsee (solala), der Werbellinsee (weit weg) oder der Flughafensee, der nicht nur mit startenden Flugzeugen sondern auch mit glasklarem, weichen Wasser punkten kann. Für die Freunde des gechlorten kühlen Nasses finden sich Freibäder jeder größe im ganzen Berliner Raum, die oft besser als ihr Ruf sind.
Das Beste aus beiden Welten stellt ein schwimmender Pool, das Badeschiff im Osthafen dar. Hier kann man bei erfreulich geregelten 24 Grad baden und sogar saunieren, wenn einem danach ist. Also raus in die letzten warmen Sonnenstrahlen und baden gehen!
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